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Umsatzentwicklung verschiedener Vertriebskonzepte im Online-Handel (Quelle: EHI, Statista)
Umsatzentwicklung verschiedener Vertriebskonzepte im Online-Handel (Quelle: EHI, Statista)

Online-Shops: Konsolidierungswelle im E-Commerce

Die ohnehin hohe Marktkonzentration im E-Commerce ist nochmals gestiegen, dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von EHI und Statista.

Demnach erwirtschaften die zehn stärksten Online-Shops deutschlandweit 38,1 Prozent des Umsatzes der Top-1000. Die Top-100-Shops machen zwei Drittel und die Top 500 bereits 86,8 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der deutsche E-Commerce-Markt entspricht in seiner Umsatzverteilung also dem Long-Tail-Modell, so die Autoren der Studie zum Ranking der 1.000 größten Onlineshops „E-Commerce-Markt Deutschland 2015“.

Dynamisch und vielfältig

An Dynamik mangelt es dem Markt dennoch nicht: Die Shops mit dem größten relativen Wachstum befinden sich vor allem in der zweiten Reihe. Mehrere stark wachsende Onlineshops konnten sich auf die Plätze 50 bis 100 schieben. Auch sind 200 Anbieter neu ins Ranking gekommen, allerdings größtenteils auf den hinteren 500 Plätzen. „Uns hat überrascht, dass die Onlineshops, die ihren Kunden über mehrere Touchpoints begegnen, im Durchschnitt am stärksten gewachsen sind. Omnichannel wird damit auch für einstige Online-Pure-Player zum Erfolgsmodell“, kommentiert Lars Hofacker, Leiter Forschungsbereich E-Commerce beim EHI die Ergebnisse.

Fast zwei Drittel der Onlineshops nutzen für ihre Aktivitäten mehrere Kanäle. Shops, die sich auf den reinen Onlinehandel inkl. mobiler Umsetzung des Shops konzentrieren, machen demnach nur ein gutes Drittel aus. Durchgesetzt haben sich mobile Webseiten bzw. Apps: 63,4 Prozent der Top-1000 haben ihren Onlineshop für mobile Endgeräte angepasst.

Kontakt: www.ehi.org  www.statista.de 

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