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Firmenzentrale von Quentia im bayerisch-schwäbischen Gersthofen nahe Augsburg.
Firmenzentrale von Quentia im bayerisch-schwäbischen Gersthofen nahe Augsburg.

„Unsere Reise hat erst begonnen“

Das in Gersthofen ansässige Systemhaus Quentia hat im Juli die Kopier- und Drucksparte von Sahl Computer übernommen. Für das Systemhaus nicht die erste Erweiterung des Output-Geschäfts, auch für die Zukunft hat sich der Lösungsspezialist ambitionierte Ziele gesetzt.

„Neben dem klassischen IT-Systemhausgeschäft mit Infrastrukturinstallationen und unserem Angebot an Rechenzentrumdienstleistungen, wie beispielsweise der ‚Quentia Private Cloud’, ist das Drucker- und Kopierer-Geschäft eine von drei tragenden Säulen der Quentia“, erklärt Bernhard Lichte, einer der vier Geschäftsführer. Bereits zum Jahreswechsel hatte Quentia mit dem Kopier- und Drucksysteme-Geschäft des Augsburger Traditionsunternehmens System-Büro Neumann, das sich auf das Thema Büromöbel konzentrieren wollte, seine Output-Sparte weiter verstärkt. Nun folgte der nächste Streich. Im Rahmen der Neuausrichtung des Kerngeschäfts trennte sich das Augsburger Systemhaus Sahl Computer, das im August beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hat, von seiner Drucker- und Kopiersparte und verkaufte diese im Zuge eines Asset Deals an Quentia.

„Wir laufen nicht mit dem großen Geldkoffer durch die Region und versuchen mit der Brechstange Wettbewerber zu übernehmen oder Verträge zu kaufen, wie andere das machen“, erklärt Quentia-Geschäftsführer Bernhard Lichte.
„Wir laufen nicht mit dem großen Geldkoffer durch die Region und versuchen mit der Brechstange Wettbewerber zu übernehmen oder Verträge zu kaufen, wie andere das machen“, erklärt Quentia-Geschäftsführer Bernhard Lichte.

Im Jahr 2000 aus der internen IT-Abteilung der Andreas Schmid Logistik AG und deren Stammlieferanten in Gersthofen bei Augsburg entstanden, zählt der IT-Spezialist, der seit 2009 als Quentia firmiert, zu den Marktführern im Druck- und Kopiergeschäft in Bayerisch-Schwaben. Mit insgesamt 80 Mitarbeitern und 13 Auszubildenden erzielte das Systemhaus mit seinem umfangreichen Portfolio an IT-Dienstleistungen, zu dem neben der Erstellung von IT-Konzepten, der Bereitstellung von IT-Infrastruktur, Virtualisierung, Lizenzmanagement, Consulting, Mobile Device Management und Microsoft SharePoint auch Lösungen für Rechenzentren oder für Logistikdienstleister sowie Schulungen, Wartung und Support gehören, einen Umsatz von rund acht Millionen Euro. Kernlieferanten im Output-Segment sind dabei Kyocera, Epson, Ricoh und Samsung. Zudem ist Quentia Mitglied der LKS-Gruppe.

„Kunden erwarten mehr und mehr das Rundum-Sorglos-Paket, nicht nur im Drucker- und Kopierer-Geschäft“, berichtet Lichte. Der Gersthofener IT-Dienstleister bediene deshalb sehr viele Mittelständler ganzheitlich in den Bereichen IT, Drucken und Kopieren sowie mit Dienstleistungen wie IT-Schulungen oder externem Datenschutz. Bei den Druckern und Kopierern werde zudem das Thema Tinte neben den seit Jahren angebotenen Lösungen eine Renaissance erleben, ist sich der Quentia-Geschäftsführer sicher. „Hier zeichnen sich sehr spannende Entwicklungen ab. Hinzu kommt der Kundenanspruch an immer größere Flexibilität hinsichtlich der Vertragsgestaltung und des Flottenmanagements.“

Im Showroom des IT-Systemhauses können Kunden Drucklösungen hautnah erleben.
Im Showroom des IT-Systemhauses können Kunden Drucklösungen hautnah erleben.

Um den gestiegenen Anforderungen des Marktes Rechnung zu tragen, wolle Quentia das Geschäft mit Druck- und Kopierlösungen noch stärker ausbauen, kündigt Lichte, der IT-Dienstleister im Segment „Lösungen“ gegenüber dem klassischen Bürofachhandel im Vorteil sieht, an. „In diesem Produktsegment sind Anbieter erst ab einer gewissen Größenordnung überlebensfähig.“ Eine Situation, die sich nach Ansicht des Quentia-Chefs aufgrund des anhaltenden Preis- und Margendrucks noch verschärfen wird. „Wir laufen nicht mit dem großen Geldkoffer durch die Region und versuchen mit der Brechstange Wettbewerber zu übernehmen oder Verträge zu kaufen, wie andere das machen“, erklärt Lichte. Vielmehr setze man auf Kooperationen mit kleineren Anbietern, wobei soweit möglich dann auch den handelnden Personen eine neue Heimat geboten werde. „Wenn Sie so wollen, gehen wir mit offenen Augen durch die Region, freuen uns aber auch über entsprechende Kontaktaufnahmen von Kollegen. Grundsätzlich schließen wir aber auch die Übernahme eines größeren Marktbegleiters nicht aus.“

Das Techniker-Team von Quentia sorgt für einen reibungslosen Betrieb des Maschinenparks.
Das Techniker-Team von Quentia sorgt für einen reibungslosen Betrieb des Maschinenparks.

Das Ziel des IT-Dienstleisters leite sich aus den Zielen der Muttergesellschaft, der Andreas Schmid Logistik AG, ab. So wie diese im Segment Logistik, wolle auch Quentia im Raum Bayerisch-Schwaben eine führende Rolle im Systemhausgeschäft spielen, betont Lichte. „Gehen Sie davon aus, dass unsere Reise erst begonnen hat.“

www.quentia.de

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