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Umsatz mit IT-Produkten und Diensten in Deutschland 2016 – Quelle: Bitkom
Umsatz mit IT-Produkten und Diensten in Deutschland 2016 – Quelle: Bitkom

Bitkom-Prognose: ITK-Markt bleibt auf Wachstumskurs

Im laufenden Jahr soll der deutsche Markt für Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik erstmals die Marke von 160 Milliarden Euro knacken, so eine Prognose des Bitkom. Die Umsätze sollen um 1,7 Prozent verglichen zum Vorjahr auf 160,2 Milliarden Euro wachsen.

Deutscher ITK-Markt 2016 nach Segmenten – Quelle: Bitkom
Deutscher ITK-Markt 2016 nach Segmenten – Quelle: Bitkom

„Treiber des erfreulichen Wachstums ist das Softwaregeschäft, das um mehr als sechs Prozent zulegen kann. Die Softwarehäuser profitieren davon, dass derzeit die gesamte Wirtschaft auf digitale Geschäftsmodelle umstellt“, sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. Die Informationstechnologie insgesamt wird der Prognose zufolge 2016 um 3,0 Prozent auf 83,5 Milliarden Euro zulegen. Neben dem Softwarebereich mit einem Plus soll auch das Geschäft mit IT-Dienstleistungen um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro zulegen. Die Umsätze mit IT-Hardware steigen leicht um 0,8 Prozent auf 23,8 Milliarden Euro.

Für die Telekommunikation erwartet Bitkom ein minimales Plus von 0,2 Prozent auf 67,0 Milliarden Euro. Am stärksten wachsen in diesem Segment die Umsätze mit Infrastruktursystemen, die um 2,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro steigen und wo sich die Milliarden-Investitionen der Netzbetreiber in den Breitbandausbau widerspiegeln. Schwächer entwickelt sich das Geschäft mit TK-Endgeräten, das um 0,2 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro zurückgeht. Der Umsatz mit Smartphones wächst nach dem Rekordjahr 2015 erneut um 0,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. In der Unterhaltungselektronik wird der Bitkom-Prognose zufolge der langjährige Abwärtstrend gestoppt. Die Umsätze steigen auch dank der Sport-Großereignisse Fußball-Europameisterschaft und Olympia leicht um 0,2 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro.

Angesichts der positiven Entwicklung auf dem IT-Arbeitsmarkt und 43.000 offenen und nur schwer zu besetzenden Stellen für IT-Experten forderte Dirks entschiedenere Maßnahmen zur Modernisierung des Bildungssystems. „Wir müssen in der Schule die Grundlage für die künftige Aus- und Weiterbildung schaffen“, so Dirks. Nur wenn sich die Menschen während ihres gesamten Berufslebens weiterqualifizieren könnten, seien sie in der Lage, die Veränderungen durch die Digitalisierung zu verstehen und vor allem mitzugestalten.“

Mit Blick auf die bevorstehende CeBIT, die vom 14. bis 18. März in Hannover stattfindet, begrüßt der Verband die Wahl des Schwerpunktthemas „d!conomy“. „Die digitale Transformation unserer Wirtschaft ist die größte Herausforderung, und gleichzeitig die größte Chance der letzten Jahrzehnte“, so Dirks. Wichtig sei, dass die Unternehmen bei der Digitalisierung ihres Geschäfts noch mehr Tempo aufnehmen. Auf dem Bitkom-Stand in Halle 4 werden unter dem Motto „hub @ CeBIT“ die disruptiven Veränderungen durch die Digitalisierung erlebbar gemacht. „Vom 3D-Druck über Robotics bis zu Virtual Reality geht es um jene Technologien, die die Digitale Transformation ermöglichen und beschleunigen“, sagte Dirks.

Kontakt: www.bitkom.org 

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