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Trotz einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung für die Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen an Schulen fehlt weiterhin eine Anschlussfinanzierung durch den Digitalpakt 2.0. (Bild: gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus)
Trotz einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung für die Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen an Schulen fehlt weiterhin eine Anschlussfinanzierung durch den Digitalpakt 2.0. (Bild: gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus)

Digitalisierung der Schulen: Weiterhin keine Anschlussfinanzierung durch Digitalpakt 2.0

Seit 2019 hat der Digitalpakt Schule mehr als fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung von Deutschlands Schulen bereitgestellt. Im Mai ist das Programm trotz Verankerung im Koalitionsvertrag ohne Anschlussfinanzierung ausgelaufen.

Die derzeit noch zur Verfügung stehenden Gelder verfallen Ende des Jahres. Die versprochene Anschlussfinanzierung steht in der aktuellen politischen Situation so auf dem Spiel wie nie zuvor. Ohne eine dauerhafte Finanzierung werden viele Schulen und Schulträger gezwungen sein, begonnene Digitalisierungsprojekte zu stoppen oder zurückzudrehen.

Nach wie vor fehlt es an moderner technischer Ausstattung, digitalen Lehrmitteln und Tools sowie den entsprechenden Fortbildungen und Strategien, um Deutschlands Schulen in die digitale Welt zu holen. Ohne die Verankerung des Digitalpakt 2.0 stehen nicht nur die Schulen und Schulträger vor massiven Unsicherheiten, damit steht auch insgesamt die Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems auf dem Spiel, warnt ein breites Bündnis aus Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern, Schulträgern, Digitalwirtschaft und Zivilgesellschaft anlässlich der Statuskonferenz zum Digitalpakt Schule am 12. und 13. November.

Die Bundesschülerkonferenz, der Bundeselternrat, der Verband Bildung und Erziehung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Digitalverband Bitkom, der Deutsche Philologenverband, der Verband Bildungsmedien und die Initiative D21 fordern die Bundesregierung und Länder in einer gemeinsamen Erklärung auf, eine moderne digitale Bildung zur Priorität zu machen. Die Bundesregierung müsse auch nach dem Bruch der Ampelkoalition noch vor den Neuwahlen den finanziellen Rahmen für einen Digitalpakt 2.0, sowie den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit den Ländern sicherstellen. Dazu brauche es ein breites politisches Bündnis über die Parteigrenzen hinweg. Die Zukunftsfähigkeit unseres Bildungssystems sei von zentraler Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft; der Digitalpakt 2.0 dulde daher keinen Aufschub bis weit ins neue Jahr.

In der Bevölkerung gibt es laut einer repräsentativen Umfrage des Bitkom eine breite Unterstützung für die Finanzierung von Digitalisierungsmaßnahmen an Schulen. 91 Prozent fordern, schnelle und stabile Internetverbindungen an Schulen dauerhaft staatlich zu fördern. 85 Prozent wünschen sich eine Förderung von IT-Geräten wie Tablets und Laptops für Schülerinnen und Schülern, 81 Prozent von Wartung, Verwaltung und Reparatur der Geräte. 67 Prozent wünschen sich eine dauerhafte staatliche Finanzierung von Lehr- beziehungsweise Lernprogrammen, wie zum Beispiel Lern-Apps an Schulen, 51 Prozent die Förderung von Fort- und Weiterbildungsformate für Lehrkräfte zum Einsatz digitaler Technologien und Tools im Unterricht. Außerdem sind 42 Prozent der Meinung, die Anschaffung von IT-Geräten für Lehrkräfte sollte dauerhaft staatlich gefördert werden, 39 Prozent wünschen sich die Bereitstellung von Sondergeldern zur Erprobung innovativer digitaler Formate im Unterricht.

Kontakt: www.bitkom.org 

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