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Die Deutschen stehen nicht alleine dar: In ganz Europa werden Papierdokumente gehortet. (Bild: Screenshot der Infografik von PFU)
Die Deutschen stehen nicht alleine dar: In ganz Europa werden Papierdokumente gehortet. (Bild: Screenshot der Infografik von PFU)

PFU-Studie: In Deutschland werden Papierdokumente gehortet

Eine neue Studie der Fujitsu-Tochter PFU (EMEA) Limited deckt auf, in welchem hohen Maß die Deutschen Papier horten. So lässt sich in jedem durchschnittlichen Haushalt das Äquivalent von 4501 DIN A4-Seiten finden. Das macht insgesamt über 184 Milliarden Blatt Papier in ganz Deutschland – genug, um die Höhe des Berliner Fernsehturms mehr als 48.000 Mal zu erreichen.

Das Horten von Papierdokumenten ist in Europa weit verbreitet, wie eine aktuelle Studie des Capturing-Spezialisten an den Tag gebracht hat. Die Studie, die zum Ziel hat, die Beziehung von Menschen zu Gedrucktem besser zu verstehen, belegt eine hohe emotionale Bindung an das Medium Papier. 66 Prozent der Befragten halten es demnach für unwahrscheinlich, dass sie die Papierdokumente, die sie zu Hause aufbewahren, jemals wieder benötigen werden. Dennoch äußern drei von fünf Personen, dass sie sich Sorgen machen würden, falls sie all ihre derzeit aufbewahrten Papiere verlieren sollten.

„Tatsache ist, dass die Welt weiterhin auf Papier für wichtige Dokumente angewiesen ist“, sagt Hiroaki Kashiwagi, Präsident und CEO von PFU (EMEA) Limited. „Diese angstgetriebene Aufbewahrung fordert allerdings in psychologischer Hinsicht ihren Tribut von den Menschen. Oft führt sie zu negativen Gefühlen wie einem gewissen Abwehrverhalten oder Zweifeln. Es ist an der Zeit, dass wir uns eine Welt ohne Angst vor verlegten Dokumenten oder riesigen Papierstapeln vorstellen.“

Gemäß der Studie sind britische Haushalte Spitzenreiter, was das Horten von Papier betrifft. Andere europäische Haushalte folgen diesem Beispiel, wobei die Franzosen mit durchschnittlich 4182 Blatt pro Haushalt am wenigsten Papier aufbewahren. 68 Prozent aller Befragten geben an, dass sie sich durch papierbedingte Unordnung in ihrer Wohnung oder an ihrem Arbeitsplatz gestresst fühlen. Zwei Drittel äußern den Wunsch, die Papiermenge reduzieren zu wollen. Trotzdem geben Dreiviertel der Befragten gleichzeitig zu, dass sie Papiere und Dokumente vorsichtshalber aufbewahren, was auf eine tief sitzende Verlustangst schließen lässt.

„Unsere Umfrage zeigt, wie schwierig es den Menschen fällt, der Anhäufung von Papier und dem daraus resultierenden Gefühl der Belastung zu widerstehen. Aber: Entrümpeln muss nicht entmutigend sein. Die Digitalisierung von wertvollen Erinnerungen bis hin zu wichtigen Dokumenten kann die Papierlast in unseren Wohnräumen erheblich verringern“, so Kashiwagi.

Kontakt: www.scansnapit.com

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